Einpegelung
Das obige Bild zeigt die VU-Meter der A807 im Wiedergabe-Modus. Mit deren Hilfe erfolgt nun die Einpegelung. Um auch kurzzeitige Pegelspitzen zu erkennen, die mit den VU-Metern aufgrund der Dauer eines Sekundenbruchteils nicht wahrnehmbar sind, hat die Studer A807 zusätzlich drei rote LED’s. Diese LED’s helfen beim erkennen jener erwähnten Pegelspitzen.
Es ist sehr wichtig, möglichst laut, aber auch nicht zu laut aufzunehmen: Bei zu geringer Lautstärke verliert man an Auflösung und bei zu hoher Lautstärke wird das Signal übersteuert. In einem gewissen Rahmen ist die Übersteuerung beim analogen Aufnehmen allerdings weniger tragisch, als beim digitalen Aufnehmen. So darf die rote +6dB LED im Analog-Meter durchaus gelegentlich kurz aufleuchten, lauter sollte es dann aber nicht mehr werden und permanent sollten die Übersteuerungs-LEDs auch nicht leuchten.
Unabhängig davon, ob man das aufzunehmende Album kennt oder nicht, empfiehlt es sich, verschiedene Passagen – leise wie auch laute – anzuhören, damit man eine optimale Einpegelung erreichen kann. DIe Einpegelung geschieht wie folgt:
Bei Anschluss an Tape-Out
Beim Tape-Out sollte in der Regel bereits eine ideale Ausgangsspannung anliegen. Bei Bedarf kann man diese dennoch nach unten oder oben korrigieren. Dazu aktiviert man auf der Bandmaschine bei beiden Kanälen „Uncal“ und stellt mit beiden „Line Level“ Reglern die ideale Lautstärke ein.
Bei Anschluss an geregeltem Line-Out
Hier erfolgt die Regelung mittels Lautstärke-Regler des Verstärkers.
Einpegeln – bitte stets beachten
In der Regel liegen die idealsten messtechnischen Werte und dadurch die besten klanglichen Eigenschaften von Lautstärker-Reglern im oberen Drittel ihres Einstellungsbereichs. Eine verstärkerseitige Ausnahme bilden hierbei Lautstärke-Steller mit Widerstands-Netzwerken: Diese bieten über den gesamten Einstellungsbereich ideale Werte. Allerdings sind sie aufgrund ihrer Machart sehr teuer und daher nur in Verstärkern der absoluten Spitzenklasse anzutreffen.