Der Strom: Die Energieversorgung und die Basis des guten Klangs
Man kann es drehen und wenden, wie man will: Was irgendwo hineinfließt, kommt unweigerlich auch irgendwo heraus. Und genau hier liegt der entscheidende Punkt – eine hochwertige Stromversorgung bildet die Basis für das volle Potenzial einer High-End-HiFi-Anlage.
Erst mit einer optimierten Stromzufuhr lässt sich wirklich hören, wozu eine Anlage in der Lage ist. Denn die Suche nach dem perfekten Klangerlebnis beginnt nicht erst bei der Elektronik oder den Lautsprechern, sondern bereits an der Steckdose.
Dennoch gehen die Meinungen zu Netzleisten und -filtern weit auseinander. Während die einen auf eine hochwertige, unbeeinflusste Stromverteilung setzen, schwören andere auf aufwendige Netzfilter, die sich preislich schnell im vierstelligen Bereich bewegen. Wiederum gibt es Skeptiker, die den Einfluss der Stromversorgung auf den Klang als reinen „Voodoo“ abtun. Letztlich muss jeder selbst herausfinden, wo für ihn die Wahrheit liegt.
In meiner Anlage übernimmt eine hochwertige Netzleiste von Swisscables die Stromverteilung – eine reine Netzleiste ohne integrierte Filterung. In Kombination mit den Stromkabeln desselben Herstellers ist der klangliche Unterschied deutlich wahrnehmbar: Die Bühne öffnet sich, gewinnt an Größe und Klarheit, die Tiefenstaffelung verbessert sich, und das Klangbild wird farbiger und emotional packender.
Sofern keine Störungen im Stromnetz auftreten und die Anlage idealerweise über eine eigene Sicherung verfügt, bevorzuge ich eine hochwertige Netzleiste gegenüber einem Netzfilter. Eine gute Netzleiste zu konstruieren, ist weitaus einfacher als die Entwicklung eines wirklich überzeugenden Netzfilters. Wer dennoch auf einen Filter setzt, sollte diesen unbedingt vorab testen, denn oft gilt: Weniger ist mehr. Passive Netzfilter können zwar nicht sämtliche Netzstörungen eliminieren, sind aber in der Regel klanglich überlegen und leistungsstärker als aktive Filter – selbst wenn letztere mit hochkomplexen Technologien arbeiten.
Über einige Jahre war in meiner Anlage der passive Netzfilter Hydra 6 von Shunyata Research (USA) im Einsatz. Doch letztlich zeigte sich im direkten Vergleich, dass eine ungefilterte, hochwertige Netzleiste klanglich überlegen war. Daher entschied ich mich, den Netzfilter durch eine exzellente Netzleiste von Swisscables zu ersetzen – mit überzeugendem Ergebnis.